In Kufstein ist der August mehr als nur ein Monat. Er ist eine Bühne. Ein Moment im Jahr, in dem sich die Stadt verwandelt – von einem charmanten Ort am Inn zu einem Nervenzentrum für Radfanatiker, Ausdauerhelden und stille Kämpfer. Wer einmal das Surren der Reifen am frühen Morgen gehört hat, das rhythmische Klicken der Schaltungen im ersten Anstieg, wer das Zittern gespürt hat, wenn hunderte Fahrer gleichzeitig aufbrechen – der weiß, dass der Kufsteinerland Radmarathon kein Rennen ist. Es ist ein Schwur. Eine Art, sich selbst zu begegnen.

Neun Mal schon hat die Stadt den Atem angehalten, wenn der Startschuss fällt. Neun Mal haben sich Menschen aus ganz Europa aufgemacht, um nicht nur gegen die Uhr zu fahren, sondern gegen ihre inneren Zweifel. Was einst klein begann, fast familiär, hat sich zu einem Fixpunkt im Alpenkalender entwickelt – nicht wegen der Pokale, sondern wegen des Geistes. Der Kufsteinerland Radmarathon war nie ein Spektakel für Kameras. Es war immer ein Ort für echte Geschichten. Für Schweiß, Kampf und diesen einen Moment, wenn der Körper fast aufgibt, aber der Wille weiterfährt.


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Der Marathon führt nicht durch irgendein Gelände. Er zieht sich durch die Landschaft wie ein Gedicht aus Asphalt, Wäldern, Seeufer und Serpentinen. Von der Festungsstadt hinaus ins Thierseetal, hinauf zu Aussichtspunkten, die dir den Atem rauben – nicht nur wegen der Steigung. Dann wieder hinab durch enge Täler, vorbei an Höfen, durch Dörfer, in denen Menschen anfeuern, als würden sie jeden Fahrer persönlich kennen. Jeder Abschnitt dieser Strecke hat einen Charakter: der sanfte Einstieg, der steile Schmerz, die glühenden Abfahrten. Es ist kein Kurs. Es ist eine Dramaturgie.

Und doch ist es nicht nur das Rennen, das zählt. Das ganze Wochenende ist ein Ritual. Schon am Vortag versammeln sich die ersten auf der Aschinger Alm – die Bergzeitfahrer, die Gipfelbezwinger, die sich mit einem inneren Lächeln vorbereiten. Am Abend liegt der Duft von Pasta und Euphorie über dem Stadtplatz, wo Veteranen neben Neulingen sitzen, Geschichten austauschen, als wären sie Teil einer großen Familie. Und sie sind es. Denn am Sonntag, wenn die Sonne über Kufstein steigt und das Feld sich in Bewegung setzt, dann zählt kein Status, kein Trikot. Nur Herz. Nur Beine. Nur der Wille.

Zum ersten Mal bekommt auch das E-Bike eine eigene Bühne. Die Panoramarunde – früher ein Geheimtipp – wird zur elektrischen Flucht in die Natur. Ohne Druck, aber mit Kraft. Auch Frauen setzen Zeichen: mit einem eigenen „Einradeln“, das nicht auf Tempo, sondern auf Miteinander setzt. Es sind diese Details, die den Kufsteinerland Radmarathon so besonders machen. Hier ist niemand nur Mitläufer. Jeder wird Teil eines pulsierenden Systems aus Leidenschaft und Landschaft.

Wenn du dort stehst, am Rand der Strecke, spürst du es: die Energie, das Adrenalin, das Knirschen von Zähnen und das Lächeln zwischen zwei Anstiegen. Und wenn du selber im Sattel sitzt, spürst du irgendwann nichts mehr – außer dem, was wirklich zählt. Freiheit. Konzentration. Stolz. Es ist mehr als Sport. Es ist ein Moment, in dem das Leben sich fokussiert, kristallklar, wie ein Bergsee im Morgengrauen.

Der 9. Kufsteinerland Radmarathon ist keine Veranstaltung. Er ist ein Versprechen. An alle, die den Asphalt nicht fürchten, die Berge lieben und ihre Grenzen nicht als Limit sehen, sondern als Einladung. Am 24. August ist Kufstein nicht nur Stadt – es ist Startlinie, Ziel, Herzschlag und Legende. Wer dabei ist, vergisst es nie. Wer es verpasst, wird es bereuen. https://my.raceresult.com/310396/


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